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Trier – die älteste Stadt Deutschlands

Im Jahre 17 vor Christus wurde Trier gegründet und blickt damit heute auf eine über 2000-jährige Geschichte als Stadt zurück. Das Gründungsdatum ergibt sich aus dem Alter der im Schlick gefundenen Holzpfähle der ersten Moselbrücke. Durch den Vergleich der Jahresringe (Dendrochronologie) lässt sich die Fällung der dafür verwendeten Bäume auf 17 vor Christus datieren.

RegionRheinland-Pfalz
Bezirk Kreisfreie Stadt
Einwohner­zahlca. 112.000
Kfz-KzTR
Postleitzahl54290
Vorwahl0651
Städte­partnerschaft
  • Vereinigtes Königreich Gloucester (UK)
  • Frankreich Metz (Frankreich)
  • Italien Ascoli Piceno (Italien) 
  • Niederlande Herzogenbusch (Niederlande)
  • Kroatien Pula (Kroatien)
  • Vereinigte Staaten Fort Worth (USA)
  • Deutschland Weimar (Deutschland)
  • Japan Nagaoka (Japan)
  • Volksrepublik China Xiamen (Volksrepublik China)
Spezialitäten des OrtesEine typische Trierer Spezialität sind Flieten, frittierte Hühnerflügel mit Brot.
  
LageTrier ist eine Stadt im Südwesten Deutschlands in der Weinregion Mosel und liegt unweit der luxemburgischen Grenze.
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Parkmöglichkeit für Stadtbesichtigung

Für die Stadtbesichtigung haben wir uns für den Parkplatz am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium entschieden. Dieser Parkplatz ist Gebührenpflicht in der Zeit von Montag – Samstag von 08.00 -19.00 Uhr und kostet pro Stunde 0.90 €. An Sonn- und Feiertagen kann man hier kostenlos parken.

Von diesem Parkplatz, welcher am Rande des Zentrums sehr zentral liegt, begann unsere Citytour. 

Infos zur Geschichte

Trier darf sich die älteste Stadt Deutschlands nennen, da die Gründung auf das Jahr 17. v.Ch. datiert wurde. In seiner bewegten Geschichte war Trier unter anderem Regierungssitz des weströmischen Reichs, erhielt im Mittelalter den Beinamen „heilige Stadt“, überstand als Grenzstadt zwischen Deutschland und Frankreich viele kriegerische Auseinandersetzungen und ist heute eine Universitätsstadt im Herzen Europas, direkt an der Mosel gelegen.

Sehenswürdigkeiten inTrier

Hereinspaziert ins Römische Reich – So wird man am Eingang zur Altstadt begrüßt.

In Trier begegnet ihr auf Schritt und Tritt Zeugnisse der Antike. Die Stadt zählte einst zu den fünf größten Metropolen! Nirgendwo sonst in Deutschland ist die Römerzeit derart authentisch erfahrbar: Porta Nigra, Amphitheater, Römerbrücke, Kaiserthermen und Barbarathermen sind Weltkulturerbe der UNESCO. Und im Rheinischen Landesmuseum Trier – einem der bedeutendsten archäologischen Museum Deutschlands – könnt ihr weltbekannte Fundstücke aus der Römerzeit entdecken.

Ein paar dieser Sehenswürdigkeiten stellen wir euch im folgenden näher vor.

Die Kaiserthermen

Die Kaiserthermen waren ursprünglich als kaiserliches Geschenk einer Badeanlage, an die Trierer Bevölkerung geplant. Nach einem Baustopp im 3. Jahrhundert wurden die Bauarbeiten im 4. Jahrhundert  n. Chr., an den Kaiserthermen schließlich wieder aufgenommen. Geplant war nun die Nutzung als Kaserne, möglicherweise für die berittene kaiserliche Garde. In den späteren Jahrhunderten folgten Umbau und Nutzung der Kaiserthermen als Burg, Stadtmauer und Kloster. Mit dem 19. Jahrhundert setzen Grabungsarbeiten an den Überresten des Monuments ein. Im Jahr 1984 wurde dann die Rekonstruktion einiger Fenster in der Apsis durchgeführt. Bis heute sind die Kaiserthermen Teil des Stadtzentrum Triers. Der Eintritt in die Kaiserthermen beträgt, Erwachse: 4,-  und für Kinder 2,50 . Familienkarten sowie Ermäßigunskarten sind ebenfalls verfügbar.

Die alte Römerbrücke

Die Römerbrücke in Trier wurde an einem Knotenpunkt errichtet, der Straßen- und Wasserwege eines Fernstraßensystems des römischen Reichs verband. Untersuchungen ergaben, dass die Brücke, welche zunächst in Holzbauweise entstand, um 17 v.Ch. entstand.

Die erste Holzbrücke blieb dann ca. 90 Jahre erhalten und wurde erst um 71 n.Chr. von einer Brücke in Steinbauweise ersetzt. Auch diese zweite Römerbrücke bewies eine beeindruckende Standfestigkeit. Vermutlich aufgrund zu schmaler Verkehrswege wurde die Brücke um 144 n.Chr. zur heutigen Römerbrücke umgestaltet. Lediglich zweimal, im 19. und 20. Jahrhundert, wurde wegen des wachsenden Verkehrsaufkommens Fahrbahnerweiterungen durchgeführt. Besucher und Einheimische fahren noch heute auf der Römerbrücke über die Mosel nach Trier. 

Der Hochbunker von Trier

Der Hochbunker von Trier im Augustienerhof wurde in den Kriegsjahren 1941 – 1943 erbaut. Er wurde in Anlehnung mittelalterliche, wehrtechnische Bauformen erbaut, jedoch nie fertiggestellt.

In seiner Architektur als wehrtechnisches Zeitdokument einzigartig für Trier. Der Bunker wird heute als Lagerraum genutzt.

Thermen Am Viehmarkt

Bei Baumaßnahmen unterhalb des Viehmarktes wurden erst 1987 verschiedenste Fundamente entdeckt. Dazu zählen Fundamente römischer Häuser aus der Gründungszeit der Stadt. Im 2. Jahrhundert folgte auf diese Fundamente ein Großbau, dessen Bedeutung bis heute rätselhaft ist. Der Bau wurde im 4. Jhd. zu einem öffentlichen Bad umgebaut. Basierend auf diesem Befund entstand der Name Thermen am Viehmarkt„. Ebenso wurden Straßenzüge und Kanäle, eine mittelalterliche Abfallgrube und die Kellerräume des barocken Kapuzinerklosters von 1987 bis 1994 ausgegraben. Zum Schutz dieser Ausgrabungen wurde über die Fundstelle ein Gebäude mit viel Verglasung gebaut.

Der Hauptmarkt

958 n.Ch. erhielt Trier das Marktrecht. Der Hauptmarkt befindet sich zentral im historischen Stadtkern. Die wichtigsten städtischen Geschäftsstraßen treffen hier zusammen.

Der Hauptmarkt in Trier war in der mittelalterlichen Stadt, Warenverkaufs- und Handelsplatz.

Der Dom "St. Peter" mit Liebfrauenkirche

Der Trierer Dom St. Peter mit der daneben befindlichen Liebfrauenkirche ist nicht nur die älteste Kirche Deutschlands, sondern auch das älteste Bauwerk Deutschlands, das in seiner 1700-jährigen Geschichte ununterbrochen seinem ursprünglichen Zweck als Bischofskirche diente und bis heute dient.

Der Dom ist eine bedeutende Wallfahrtsstätte. Wegen seiner herausragenden Bedeutung für die Menschheit wurde der Dom zusammen mit der Liebfrauenkirche 1986 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Porta Nigra

Die „Porta Nigra“ ist das Wahrzeichen Triers und das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Es zählt zum UNESCO-Welterbe.

Erbaut wurde das Stadttor aus ca. 7200 Steinquadern um 170 n. Chr., es ist durch die massive Bauweise bis heute gut erhalten.

Das Stadttor „Porta Nigra“dient heute als zentrales Informationszentrum zur römischen Stadt, die dort in einem beeindruckenden Modell gezeigt wird.

Kurfürstliches Palais und Palastgarten

Das Kurfürstliche Palais“ unmittelbar neben der Konstantin-Basilika gilt als einer der schönsten Rokoko-Paläste der Welt.

Der heutige Palastgarten in Trier hat eine lange Geschichte hinter sich, bis er zu dem wurde, was er heute ist. Zu Zeiten der Kurfürsten befand sich im südlichen Bereich schon ein Park. Nach der Besatzung der französischen Truppen, wurde dieser in einen öffentlichen Platz umgewandelt.

Zu früheren Zeiten, als das Palais noch genutzt wurde diente diese als Kaserne und das komplette Gelände wurde als Exerzierplatz genutzt.

Erst am Anfang des 20. Jahrhunderts wollte man in der Stadt Trier auch einen Park errichten. Da es jedoch aufgrund fehlender finanzieller Mittel scheiterte, wurde der Plan zunächst verworfen.

Nur durch das großzügige Erbe von Franz Weißebach, konnte der ehemalige Exerzierplatz in einen Park umgewandelt werden. Der heutige Palastgarten mit seinen bemerkenswerten Grünflächen, Wasserbrunnen und kunstvollen Skulpturen ist ein magischer Anziehungsort für viele Bürger der Stadt, aber auch vieler Touristen die die Stadt besuchen.

Amphitheater

Das Amphitheater Trier wurde zum Ende des 2. Jahrhunderts erbaut und diente als ein Ort der Massenunterhaltung. Bei der Errichtung wurde der Bau vermutlich als Tor in die Stadtmauer integriert. Die ca. 22 Meter hohen Ränge boten bis zu 18.000 Zuschauern Platz. Das meist blutrünstige Unterhaltungsprogramm zeigte Kämpfe zwischen Menschen oder zwischen Tieren. Die Arena, umgeben von einer vier Meter hohen Schutz- und Brüstungsmauer, dient aber nicht nur als Schauplatz für Brot und Spiele, sondern wurde auch für Versammlungen oder religiöse Feste regelmäßig genutzt.

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