Nördlingens mittelalterlicher Stadtkern ist wohl einzigartig auf der Welt. Die rundum begehbare Stadtmauer, der Kirchturm „Daniel“, von dem nach wie vor jeden Abend der Türmer seinen Wächterruf „So, G´sell, so“ ruft, und das mittelalterliche Stadtbild mit den wertvollen Kunstwerken und interessanten Museen, werden einen bleibenden Eindruck bei jedem hinterlassen.
Inhaltsverzeichnis
Informationen über Nördlingen

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Parken für die Stadtbesichtigung
Pkw und Busparkplatz Deiniger Tor
Dieser Parkplatz ist recht groß und auch für längere Camper gut geeignet. Zudem ist er kostenlos und in unmittelbarer Nähe vom Deiniger Tor.
Parkplatz Kaiserwiese (Womo Stellplatz gebührenpflichtig )
Dies ist auch ein interessanter Ort um die Stadt zu erkunden. Hierbei handelt es sich um einen offiziellen Stellplatz der gebührenpflichtig ist. Mit 5,- € pro 24 Stunden ist der Preis wirklich günstig, da die V/E incl. ist. Strom gibt es für 2,- €. Insgesamt stehen 30 Plätze zur Verfügung.
Geschichte zu Nördlingen
Nördlingen wurde erstmals 898 n. Chr. urkundlich erwähnt. Die Stadt war vor der Erhebung eine selbstständige Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich. Aufgrund seiner Lage an der Kreuzung zweier großer Handelsstraßen (Frankfurt/Würzburg–Augsburg und Nürnberg–Ulm) war Nördlingen vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit ein bedeutender Handelsplatz. Viele der damaligen Gebäude sind heute noch erhalten.
Das Löpsinger Tor
Das Löpsinger Tor sicherte den Straßenzugang nach Nürnberg und Leipzig und beherbergt heute auf sechs Ebenen das Stadtmauermuseum.
Seit dem Jahre 1987 ist hier das Stadtmauermuseum untergebracht – ein reichhaltiges und interessantes Wehrmuseum mit zahlreichen Exponaten zur Geschichte der Nördlinger Stadtmauer.
Das Deininger Tor
Das Deininger Tor wurde 1516 – 1517 durch einen Neubau in heutiger Form ersetzt.
Das Deininger Tor war bei der Belagerung der Stadt 1634 stark beschädigt worden. Hier stürmten die Angreifer am 3. und 4. September bis ins Turminnere, sodass die Nördlinger Verteidiger keine andere Wahl hatten, als den Turm in Brand zu stecken, um den Feind auf diese Weise zurückzuschlagen. Das Tor geht in seiner heutigen Form auf das Jahr 1517 zurück.
Die Stadtmauer
Die Stadtmauer der Stadt Nördlingen zählt zu den herausragenden Denkmälern Deutschlands, ist sie doch das einzige Bauwerk dieser Art, auf dem der Besucher die Altstadt umwandern kann, ohne einmal den Mauerring verlassen zu müssen.
Wie in historischer Zeit kommt man nur über eines der fünf Stadttore in das Innere der Stadt. Wer also die Stadt einmal umwandern will, kann an einem der 5 Tore auf die Stadtmauer gelangen und sich auf den etwa 2,7 km langen Rundgang machen. Die Stadttore sind nach den außerhalb der Stadt gelegenen Orten benannt.
Alte Bastei
Erbaut wurde die Bastei um 1449. Ein Umbau fand 1554 und 1598/99 statt. Bei der Belagerung 1634 entstand Widerstand gegen die Kaiserlichen Batterien auf dem Galgenberg.
Schneide'scher Garten & Rosarium
Ein gemütlicher Garten an der Stadtmauer gelegen. Die Bänke hier, laden zum verweilen und träumen ein. Hier steht ebenfalls eine alte Stieleiche. Dieser eindrucksvolle, über 250 Jahre alter Großbaum wurde im Jahr 2019 wegen seines einzigartigen Wuchses als Naturdenkmal ausgewiesen.
Das Reimlinger Tor
Das Reimlinger Tor mit Baubestand aus dem 14. Jahrhundert ist das älteste der fünf Nördlinger Stadttore und sicherte die Handels- und Heerstraße über Augsburg (Romantische Straße) und die Alpenpässe nach Italien.
Berger Tor
Das Berger Tor sicherte die Straße nach Ulm.
Ein Vorgängerbau stand nicht auf dem heutigen Platz, sondern am Weinmarkt. Das jetzige Berger Tor war 1362 bereits erstellt, doch musste der Torturm 1435/36 neu errichtet werden, weil er den Verteidigungsanforderungen nicht mehr genügte. Nach dem Verlust der Reichsfreiheit im Jahr 1803 begann man auch in Nördlingen die Schanzen vor den Toren zu schleifen, die Stadtgräben trocken zu legen und an Privatpersonen zu versteigern. Im Bereich des Berger Tores wurde der Graben aufgefüllt.
Oberer Wasserturm
Der obere Wasserturm sicherte den Mauerdurchlass der Eger in die Stadt.
Löwen- und Pulverturm
Der Turm wurde wahrscheinlich bereits vor 1533 erbaut, aber erstmals 1535 erwähnt. Der Grundriss des fünfgeschossigen Bollwerkes ist hufeisenförmig: die dem Feind zugekehrte Seite ist halbrund, die der Stadt zugewandte gerade und von Fenstern durchbrochen. Von seiner Funktion war der Löwenturm ein so genannter Geschützturm. Er ist auch als Batterieturm bekannt.
Die St.-Georgs-Kirche
Die St.-Georgskirche inmitten der Stadt, mit seinem 90 m hohen Turm dem „Daniel“ ist eine spätgotische Hallenkirche, die man bereits von weitem gut sieht. Am 17.10.1427 fiel der Entschluss zum Bau des Gotteshauses. Bereits 1451 ist der Chor fertiggestellt, nun beginnt der Bau des Langhauses. Nur drei Jahre später wird der Grundstein zum Kirchturm gelegt.
Der Hafenmarkt und die Altstadtgassen von Nördlingen
Am Nördlinger Hafenmarkt, der 1548 erstmals erwähnt wurde, verkauften sowohl die Einheimischen, als auch die Auswärtigen Häfner ihre Töpferwaren.
Auf der Tour durch die Altstadtgassen in Nördlingen kann man viel Fachwerkhäuser bewundern und anschließend in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants verweilen. Auch das Rathaus und weitere Gebäude sind sehr sehenswert. Ein Tag in Nördlingen wird somit unvergesslich schön.
Das Baldinger Tor
Stadttor ins württembergische Schwaben und nach Franken.
Der Baldinger Torturm war bereits 1376 vorhanden – das ausgedehnte Vorwerk wurde erst um 1406 vollendet.