Auch wenn die Stadt ihren Namen den Römern verdankt, die ihr Militärlager im Rhein-Mosel-Dreieck als castellum apud Confluentes (Lager bei den Zusammenfließenden) bezeichneten, reichen die Spuren einer kontinuierlichen Besiedlung im Koblenzer Raum, insbesondere im Bereich der hochwasserfreien Sandbänke im Flussdelta, sogar bis in die Mittelsteinzeit zurück. In keltischer Zeit entstanden auf dem Dommelsberg im Stadtwald und auf dem Ehrenbreitstein bedeutende Befestigungsanlagen.
Inhaltsverzeichnis
Informationen über Koblenz

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Die City Tour in Koblenz
Mit den Fahrrädern ging es schließlich früh morgens die ca. 3,5 km bis in die City. Entlang des Rheins sind die Fahrradwege gigantisch gut ausgebaut, was natürlich viel Spass gemacht hat. Das Panorama auf den daneben befindlichen Rhein, die Festung Ehrenbreitstein auf der gegenüberliegenden Seite ist unbeschreiblich schön.
Die Kaiserin-Augusta-Anlagen
Die Rheinanlagen auf der linken Rheinseite bestehen aus dem Konrad Adenauer-Ufer und den Kaiserin-Augusta-Anlagen, welche sich ca. 3,5 Kilometer entlang, erstrecken. Hier kann man besonders in den Morgenstunden sehr viel Ruhe und Entspannung finden. Zum Teil sahen wir kleinere Yogagruppen bzw. Gymnastik-Gruppen die das super Wetter voll ausschöpfen.
Die Kaiserin-Augusta-Anlagen, der südliche Teil der Rheinanlagen, wurden zwischen 1856 und 1861 im Auftrag von Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach, der Frau Kaiser Wilhelms I., von dem genialen preußischen Gartenbaumeister Peter-Joseph Lenné (Sanssouci, Pfaueninsel u.v.m.) nach Plänen von Hermann Fürst von Pückler-Muskau gestaltet. Hier entstand schließlich auch das Kaiserin-Augusta-Denkmal.
Im Rahmen der Bundesgartenschau 2011 wurden die Rheinanlagen neu gestaltet. Es ist ein prachtvoller Uferboulevard entstanden, der gesäumt von bedeutenden Sehenswürdigkeiten, zum Flanieren einlädt.
Das Kurfürstliche Schloss Koblenz
Der imposante Anblick des Kurfürstlichen Schlosses Koblenz ist von Weitem schon gut zu erkennen. Es gehört zu den bedeutendsten Schlossbauten des französischen Frühklassizismus in Südwestdeutschland und ist eines der letzten Residenzschlösser, das unmittelbar vor der französischen Revolution in Deutschland gebaut wurde.
Heute bietet das Schloss im Mittelteil exklusive Räumlichkeiten für festliche Bankette, Tagungen und Familienfeiern.
Im dazugehörigen Schlossgarten, welcher sich direkt am Rhein befindet, kann man gemütlich an einer der zahlreichen Bänke verweilen und die Natur genießen. Das frei zugängliche Café, bietet mit seiner Sonnenterrasse, außerhalb von Corona, eine herrliche Aussicht zum Rhein hin.
Preußisches Regierungsgebäude
Das 1902 bis 1906 im Stil der Neoromanik errichtete Gebäude war Sitz der ehemaligen preußischen Regierung für den Regierungsbezirk Koblenz der Rheinprovinz und des Hauptsteueramtes.
In dem 158 Meter langen, im Stil der Wilhelminischen Neoromanik erbauter Komplex, befindet sich heute das Präsidium des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Im südlichen Teil ist seit 1993 das Oberlandesgericht Koblenz untergebracht.
Wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trift
Das Deutsche Eck
Durch die Ansiedlung des Deutschen Ordens am Zusammenfluss von Rhein und Mosel im Jahr 1216 erhielt dieser geschichtsträchtige Platz seinen Namen „Deutsches Eck“. Dem Zusammenfluss von Rhein und Mosel verdankt Koblenz auch seinen Namen – aus „Castellum apud Confluentes“, lateinisch für „das Kastell bei den Zusammenfließenden“ wurde im Laufe der Zeit der heutige Name Koblenz.
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Kurz nach dem Tode Kaiser Wilhelm I., entstand die Idee, dem Kaiser, der nach drei Kriegen die vollendete Einigung Deutschlands herbeigeführt hatte, ein Denkmal zu setzen.
Durch seinen Enkel wurde drei Jahre später, 1891, das Deutsche Eck in Koblenz als geeigneten Ort ausgewählt. Der heutige Platz wurde schließlich für das damalige Vorhaben hergestellt.
Schließlich wurde am 31.08.1897 das kupfergetriebene Denkmal Kaiser Wilhelm I. in Anwesenheit des Enkels, Kaiser Wilhelm II. feierlich eingeweiht.
Durch den zweiten Weltkrieg wurde im März 1945 das Denkmal durch einen Artilleriebeschuss zerstört. Deshalb widmete Theodor Heuß den damaligen reiterlosen Sockel, 1953 zum Mahnmal der deutschen Einheit um. Bis 1993 thronte dort ein Flaggenstock mit der deutschen Bundesflagge.
Ab 1993 wurde schließlich eine Rekonstruktion des Denkmals auf den alten Sockel gehoben. Das insgesamt 37 Meter hohe Monument – 14 Meter entfallen übrigens allein auf das Reiterstandbild, zeigt Kaiser Wilhelm I. mit einem Genius.
Das prunkvolle Denkmal zieht jährlich Millionen Menschen nach Koblenz und gehört auch zum UNESCO-Welterbe „Oberes Mittelrheintal“.
Die Basilika St. Kastor
Die Basilika St. Kastor ist die älteste erhaltene Kirche in Koblenz. Die 836 geweihte Stiftskirche war Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse.
Die Kirch St. Kastor war Treffpunkt und Schlichtungsort der Kaiser und Könige in Koblenz.
Der Bau in seiner heutigen Form stammt vorwiegend aus der Mitte des 12. Jahrhunderts.