DIE DONAUQUELLE
Geburtsort der jungen Donau
Die Quelle befindet sich im Schlosspark zwischen Stadtkirche Sankt Johann und Fürstlich Fürstenbergischem Schloss. Was hier aus der Erde sprudelt ist Regenwasser aus dem Schwarzwald, das in der Erde versickert, unterirdisch bis zum Schwarzwaldrand fließt und in Donaueschingen als Quelle wieder ans Tageslicht kommt.
Wie Perlen steigen kleine Wasserbläschen im Quelltopf empor – ein faszinierendes Schauspiel. Über der Donauquelle wacht die „Mutter Baar“ in einer 1896 durch Adolf Heer geschaffenen Skulpturengruppe. Sie weist ihrer Tochter, der Jungen Donau, den Weg in Richtung Osten.
Die Donauquelle ist eine von mehreren Karstaufstoßquellen im umliegenden Schlosspark. Das hier entsprungene Quellwasser nimmt als Donaubach unterirdisch seinen Lauf durch den Schlosspark und fließt in 100 Meter Entfernung beim Donautempel in die Brigach. Von hier macht sich die Donau auf ihre lange Reise bis zum Schwarzen Meer.
Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas und durchfließt auf ihrer ca. 2.840 Kilometer langen Reise von West nach Ost ganze zehn Länder – so viele wie kein anderer Fluss auf der Erde.





Stadtkirche St. Johann
Die Pfarrkirche St. Johann wurde nach einem Entwurf des Prager Architekten Franz Maximilian Kaňka von 1724 bis 1747 erbaut. 4 Jahre danach wurde der Hochalter aufgestellt.
Besonders markant sind die beiden Zwillingstürme, die eine Zwiebelkuppel als Krone besitzen. Sie prägen nicht nur das Stadtbild von Donaueschingen, sondern sind zugleich auch das Wahrzeichen der Stadt.
Der Donautempel
Der Tempel in antik-griechischem Stil wurde 1910 nach den Vorstellungen Kaiser Wilhelms II. unter der Leitung von dessen Baurat Franz Schwechten ganz in Marmor ausgeführt. Er entstand in Erinnerung an die häufigen Besuche des Monarchen am Fürstenbergischen Hof und steht genau an der Stelle, an der sich der Donaubach, der das Wasser der Donauquelle führt, mit der Brigach vereinigt.




Schloss Donaueschingen
Das Fürstlich Fürstenbergische Residenzschloss liegt an der Donauquelle, inmitten eines weitläufigen Parks mit alten Bäumen, stimmungsvollen Teichen und Wasserläufen, historischen Gebäuden und Denkmälern.
Seine Existenz verdankt es der Erhebung Donaueschingens zur Fürstlich Fürstenbergischen Residenzstadt. Im Jahre 1723 legte Fürst Josef Wilhelm Ernst den Grundstein zu einem Barockschloss, das standesgemäßer Mittelpunkt eines der größten Staatswesen des deutschen Südwestens werden sollte. Rings um das Schloss entstand zur gleichen Zeit ein ganzer Kranz herrschaftlicher Funktions- und Repräsentativbauten. Noch heute prägt dieses anmutige Ensemble den Charakter der Stadt Donaueschingen.