Die Burg Reichenstein – auch Falkenburg genannt, ist als UNESCO-Welterbe im oberen Mittelrheintal auf einem Bergvorspung bekannt. Die Burg entstand vermutlich im Zeitraum 1100 -1200 n.Ch. und hatte eine bewegte Geschichte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte & Entstehung
1100 - 1200
Die genaue Entstehung der Burg ist nicht ganz gesichert. Es wird vermutet, dass die Reichenstein als Lehensburg durch die Vögte des Klosters Kornelimünster bei Aachen entstand.
1213
Erste urkundliche Erwähnung der Burg als „castrum Richenstein“
1282
Die Belagerung, Eroberung und Zerstörung durch König Rudolph von Habsburg und zugleich wird die Burg mit einem Wiederaufbauverbot belegt.
Ab 1344
Übergabe der Reichenstein durch die rheinischen Pfalzgrafen an das Kurfürstentum Kurmainz. In dieser Zeit wurde dann der Neubau einer Hauptburg mit einer doppelten Ringmauer, einem Innenhof und rechteckigem Wohnturm sowie einer nördlich vorgelagerten Vorburg erstellt.
Ab 1500
Infolge des Pfälzischen Erbfolgekriegs bleibt die Burg Reichenstein ihrem Verfall überlassen.
Ab 1834
Die bereits verfallene Ruine und der Turm wurden zur einer Wohnburg umgebaut. Es gab in dieser Zeit auch zweimalig einen Besitzerwechsel.
1899 - 1902
Der Baron Dr. Nikolaus Kirsch-Puricelli welcher als vermögender Industrieller bekannt war, wird neuer Besitzer der Burg Reichenstein. Er läßt im Verlauf die Burg in eine neugotische Wohnburg im englischen Stil umbauen, wodurch sie ihr heutiges Ansehen erhielt.
Reichenstein war die letzte Burg im Oberen Mittelrheintal, die im Zeichen der Rheinromantik wieder aufgebaut wurde.
Die heutige Burg
Die Burg Reichenstein im UNESCO-Welterbe Mittelrhein, verwöhnt heute seine Gäste mit Vielfalt. Der Slogan ist klar: Hotel, Museum & Events.
Ob Familienfeiern, Geschäftsfeiern oder gar Hochzeiten, hier kann man im Innenbereich mit über 200 Gästen feiern. Im Außenbereich sogar mit bis zu 600 Personen. Der Blick über die Rheinlandschaft ist dabei unvergesslich schön.
Der Aufstieg & Zugang zu der Burg
Die Burg kann entweder bequem mit dem Fahrzeug über den Burgweg angefahren werden (Parkplätze stehen zur Verfügung) oder von der Bundesstraße 9 zu Fuß in ein paar Serpentinen. Hierbei sollte man gutes Schuhwerk verwenden, da es sich um einen schmalen Wanderpfad handelt.
Die Lage
Entlang der Bundesstraße 9 befinden sich genügend offizielle Parkplätze, die man für den Burgbesuch nutzen kann. Auch stehen ab hier weitere Wanderstrecken zur Verfügung.