St. Fridolinsmünster
Von weit her sind die hellen Türme des Münsters St. Fridolin von Bad Säckingen zu sehen. Der prachtvolle, im 17. und 18. Jahrhundert im Barockstil erneuerte Kirchenbau erinnert an die Größe und Bedeutung des einstigen Stiftes, das zur Gründung der Stadt geführt hat.
Der Fridolinsschrein ist ein Juwel der Silberschmiedekunst. Dieser wurde vom Augsburger Silberschmied Gottlieb Emmanuel Oernster im Jahre 1764 fertiggestellt für die Aufnahme der Reliquien des Glaubensboten Fridolin. Der Silberschrein in seiner selten anzutreffenden Ausgestaltung, ist in einem kunstvollen Gehäuse in einer Kapelle auf der rechten Seite im Chor des Münsters aufgestellt. Am Festtag des Heiligen, am Sonntag nach dem 6. März, wird der Rokkokoschrein in einer feierlichen Prozession durch die Straßen der Stadt getragen.
Das Fridolinsmünster ist das Wahrzeichen der Stadt Bad Säckingen und ist dem heiligen Fridolin von Säckingen geweiht
Gallusturm
Der Gallusturm von Bad Säckingen wurde 1343 als Wellenbrecher erstellt, nachdem ein Hochwasser die damalige Inselstadt heimgesucht hatte. Der Rhein verzweigte sich damals in einen Haupt- und einen nördlichen Nebenarm und umschloss so den Stadtkern. Seit 1974 ist er das Zunftlokal der Bad Säckinger Narrenzunft.


Holzbrücke Bad Säckingen
Die Holzbrücke Bad Säckingen verbindet die deutsche Stadt Bad Säckingen mit der Gemeinde Stein in der Schweiz. Mit ihren 203,7 Metern ist sie die längste gedeckte Holzbrücke Europas. Damit ist sie länger als die Luzerner Kapellbrücke, die 202,9 Meter lang ist.
Diebsturm
Der Diebsturm, ein runder Turm, war ein Bestandteil der 1272 renovierten Stadtmauer von Bad Säckingen. 1600 wurde er in die Anlage des Schlosses Schönau integriert. 1864 wurde er im neugotischen Stil unter der Leitung von Theophil Bally umgebaut. 1978 und 1979 wurde er renoviert.


Schloss Schönau
Das Schloss steht inmitten einer idyllischen Parkanlage am Ufer des Rheins und wurde um 1600 durch die Herren von Schönau anstelle einer Wasserburg erbaut. An der Westseite des Schlosses befindet sich eine Konzertmuschel für Freilichtaufführungen und Konzerte. Hier findet auch das Open-Air Kino statt. Im Schloss befinden sich die Scheffel- Räume, das Trompetenmuseum und die Museen für Ur- und Frühgeschichte und zur Stadtgeschichte.
Altes Gefängnis
Das Gebäude des heutigen Kinder- und Jugendhauses wurde 1901 bis 1904 gebaut und diente ursprünglich als Amtgefängnis- darum auch der Name Kinder- und Jugendhaus „Altes Gefängnis“. Zur damaligen Zeit war es vieler Orts „Mode“, die Außenansicht neuer Gebäude in einem eher altertümlichen Stil zu gestalten und darum erhielt das Gefängnis sein burgähnliches Aussehen, dass durch zinnenähnliche Gebilde über dem Eingangstor verstärkt wurde.

Das aus rotem Sandstein erbaute Gefängnis, wurde in früheren Zeiten, von den Bad Säckinger Bürgern oft auch „Die Rote Villa“ genannt, eine Bezeichnung die wohl oft von einem ironischen Grinsen begleitet wurde. In zwei Stockwerken des Hauses befanden sich 15 Zellen, die für ca. 24 Insassen gedacht waren. In den 12 Einzel- und 3 Viermannzellen herrschte aber meist Überbelegung, so dass 35 bis 40 Insassen keine Seltenheit darstellten. Das Gefängnis diente zur U-Haft und zur Verwahrung von Gefangenen mit einer Haftstrafe bis zu drei Monaten. Dies betraf vor allem Delikte wie Bettelei, Diebstahl, Landstreicherei, Betrug, Unzucht, Homosexualität und Abtreibung.